Das Kriegstagebuch des Josef Wegl "Das Buch ist nicht mehr lieferbar"!
Das Kriegstagebuch des Josef Wegl: Ein Niederösterreicher an der Dolomitenfront 1915/16, von Josef Wegl
In vielen Familien werden Dokumente und Erinnerungstücke der Vorfahren aufbewahrt, denen zumeist nur private Bedeutung zugeschrieben wird. In diesem Fall hat es hundert Jahre gedauert, bis das außergewöhnliche Tagebuch des Josef Wegl aus dem 1. Weltkrieg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Josef Wegl, geb. 3.3.1873, Lehrer in Frauenhofen/Niederösterreich, war 1915/16 als Rechnungsunteroffizier im 1. Weltkrieg an der Dolomitenfront eingesetzt und hat dort seine täglichen Erlebnisse in Notizbüchern festgehalten. Seine Abteilungen befanden sich in der ersten Linie und hatten sämtliche Beschießungen der Werke und Unterkünfte mitzumachen. Eindrucksvoll sind seine genauen Schilderungen des Kriegsgeschehens aber auch der Alltagsroutine im Feld. Bei der Bewältigung der täglichen Bedrohung findet er Kraft in der Schönheit der Berglandschaft.
Das Tagebuch des Großvaters bewog seinen Enkel Dr. Ernst Ibrom, diese Schauplätze in den Dolomiten zu besuchen. Die Enkelin Waltraud Bernhart, geb. Wegl, hat die Aufzeichnungen an ihre Jugendfreundin Maria Schiffinger zur Quellensicherung und zur Veröffentlichung weitergegeben.
Zur Herausgeberin: Maria Schiffinger, Mag.a phil, geb. 1948 in Krems/D., beschäftigt sich seit 2000 mit der Durchführung und Aufarbeitung lebensgeschichtlicher Interviews. Für den Film „Die Bombardierung von Krems am Ostermontag 2. April 1945–Zeitzeugen“ erhielt sie 2005 gemeinsam mit Helena Miksche den Anerkennungspreis „Zeitgeschichte Oral History“ des Landes Niederösterreich.
Zahlreiches Bild und Kartenmaterial. Salzburg 2015.